Getrocknete Spitzmorcheln – seit jeher eine Begehrlichkeit.
Spitzmorcheln zählen mal abgesehen von Trüffeln, sicherlich zu den kostbarsten und besten Speisepilzen auf der Welt. Sie gedeihen in lichten Nadelwäldern, an Wegböschungen und in Laubwäldern.
Am Gaumen hinterlassen sie einen leicht erdigen und natürlichen Waldgeschmack, des weiteren nimmt man Nuancen von Trüffeln und Haselnüssen wahr. Weicht man diese in lauwarmem Wasser für 20 bis 25 Minuten ein, bekommt man das Gefühl sie frisch im Wald geerntet zu haben. Ähnlich wie bei Trüffeln oder Steinpilzen findet man Spitzmorcheln überwiegend in der freien Natur bzw. in Wäldern. Züchtungen oder dergleichen sind bislang eher erfolglos. Diese Tatsachen erklären den hohen Preis für diesen Edelpilz.
Die kleinen Spezies sind übrigens aromatischer als die groß gewachsenen. Diese allerdings lassen sich wieder ganz wunderbar füllen. Zum Beispiel mit einer Maronencreme, einer Kräuterfrischkäse-Füllung oder mit feinstem Kalbsbrät. Während der Spargelzeit haben Morcheln quasi Hochsaison. Zusammen mit Spargelköpfen harmonieren sie regelrecht grandios in Verbindung mit Risotto oder zu Fettuccine. Und nicht zuletzt zählt unter Feinschmeckern eine gut zubereitete Morchelrahmsauce zweifellos zu den Klassikern, die immer wieder gerne genossen wird. Hier empfiehlt sich das Einweichwasser auf jeden Fall mit zu verwenden. Denn hier steckt nach dem Einweichen der Pilze jede Menge Aroma. Morchelrahmsauce passt hervorragend zu Kalbfleisch und zu feinstem Geflügel wie Bresse-Huhn oder Wachtel.